Nahwärmeanschluss
Wir versorgen Sie täglich mit regionaler, klimaneutraler und umweltbewusster Wärme. Was Sie dafür benötigen, ist ein Anschluss an das Hackschnitzel Heizwerk Söll. Welche Möglichkeiten Sie dazu haben, erfahren Sie bei einem persönlichen Gespräch mit uns.
Und vergessen Sie nicht: Aktuell können Sie sich für den einfachen Umstieg auf die umweltschonende Nahwärme den Klimabonus des Landes und Bundes sichern.
Durch die Klimaschutzkampagne des Bundesministeriums für
Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie werden fast zwei Milliarden Euro investiert, damit Haushalte in ganz Österreich sauber heizen können.
Ziel: Öl- und Gashähne abzudrehen.
Für Sie heißt das: Der Wechsel von fossilen auf saubere erneuerbare Energieträger wird finanziell unterstützt. Verabschieden sich private Haushalte von einer Kohle-, Öl- oder Gasheizung und wechseln auf ein klimafreundliches Heizsystem, so werden sie mit bis zu 7.500 Euro Förderung unterstützt.
Die Biowärme Tirol ist die Arbeitsgemeinschaft der Biomasseheizwerke und aller erneuerbaren Nahwärmenetzbetreiber in Tirol.
Die Mitgliedsbetriebe beschäftigen sich seit fast 30 Jahren mit der nachhaltigen und klimaneutralen Nahwärmeversorgung.
Wir sind auch Mitglied bei der Genossenschaft Seegen, welche 1997 als Plattform für die Salzburger Biomasseheizwerke gegründet wurde. Mittlerweile sind auch Heizwerke aus den Bundesländern Tirol, Oberösterreich und Vorarlberg sowie aus Deutschland und Südtirol beigetreten.
Der Verband steht für eine effiziente, ressourcenschonende und nachhaltige Nutzung der Biomasse zur Bereitstellung von Wärme, Kälte, Strom und Treibstoffen und für die Forcierung der Biomasse als erneuerbarer Energieträger im Sinne eines energie- und klimapolitischen sowie volkswirtschaftlichen Optimums.
Energie Tirol ist die unabhängige Beratungsstelle des Landes Tirol und kompetenter Ansprechpartner für alle Energiefragen. Wir begleiten energiebewusste Bauleute und Gemeinden – professionell und unabhängig. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Energiesparpotenziale zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
Tirol hat zum Ziel, bis 2050 unabhängig von fossilen Energieträgern zu sein. Die nächsten Generationen sollen künftig in der Lage sein, ihren gesamten Energiebedarf aus heimischen, erneuerbaren Ressourcenklimaschonend zu decken. Jede:r von uns kann durch Ideen und Handeln einen Teil dazu beitragen, dass Tirol langfristig und nachhaltig energieautonom wird.
Als unseren Beitrag zu Tirol 2050 haben wir im Juli 2021 eine
PV-Anlage im Heizwerk Söll errichtet.
Die Eckdaten:
Der Anteil von Holz an unserem Energiebedarf ist schon jetzt respektabel – und er ist ausbaubar. Denn in Österreichs Wäldern wächst jedes Jahr mehr Holz nach als geerntet wird. Holzbrennstoffe sind ein Nebenprodukt der Holzernte und Holzverarbeitung.
Je mehr Holz wir als Baustoff, für Holzmöbel oder andere Holzprodukte verwenden, umso mehr Holzbrennstoffe stehen uns zur Verfügung. Mit der Menge Restholz, die bei der Produktion eines Holzhauses anfällt, kann dieses bei guter Dämmung etwa 70 Jahre beheizt werden. Brennholz und Waldhackgut sind ein Nebenprodukt aus der Holzernte. Rinde und Sägespäne stammen aus der Holzverarbeitung im Sägewerk. Letztere werden zu Pellets weiterverarbeitet.
Die Bioenergiebranche erwirtschaftet einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro und sichert mehr als 20.000 Arbeitsplätze. Das ist immerhin jeder zweite Arbeitsplatz im Bereich der Erneuerbaren. Von 17 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten, die durch Erneuerbare ohne Großwasserkraft eingespart wurden, stammen 12 Millionen von Biomasse. Holz sichert Österreich also nicht nur wohlige Wärme – sondern auch Wohlstand. Die energetische Verwertung von Holz schafft den Löwenanteil an „Green Jobs“ bei erneuerbaren Energien.
Holz spielt in unserem Leben eine wichtige Rolle. Es ist ein vielseitiger Rohstoff: Als Baumaterial ist es beständig, als Werkstoff Grundlage unserer Möbel und Wohnungseinrichtung. Es ist Ausgangsmaterial für die Papierherstellung und wärmt unser Zuhause.
Das Beste aber ist: Holz wächst immer wieder nach und steht so auch zukünftigen Generationen zur Verfügung.
Der Wald
Heimat der Nachhaltigkeit.
Der Begriff Nachhaltigkeit ist schon sehr alt. Erstmals verwendete ihn in seiner heutigen Bedeutung Hans Carl von Carlowitz, Berghauptmann in Kursachsen im Jahr 1713. Schon vor 300 Jahren hatte er richtigerweise festgestellt, dass man, um einen Wald langfristig bewirtschaften zu können, nur soviel Holz ernten darf, wie wieder nachwächst. An diese Erkenntnis halten wir uns heutenoch – genauer gesagt die österreichischen Waldbesitzer, Förster und Forstmitarbeiter.
Ein vielfältiger Lebensraum.
Wald bietet uns also einen lebenswerten Naturraum, der jedes Jahr größer wird und uns mit einer wichtigen Ressource versorgt: Holz. Heute ist für Waldbesitzer und Forstbetriebe das Verständnis von nachhaltiger Bewirtschaftung mehr als das bloße Pflanzen und Ernten von Bäumen: Es ist ein achtsamer und sorgfältiger Umgang mit dem Ökosystem Wald mit allen seinen Pflanzen und Tieren. Schließlich hat der Wald in Österreich neben der Holzproduktion noch weitere vielfältige Aufgaben: Er ist Lebensraum, Erholungsgebiet und erfüllt wichtige Schutz- sowie Wohlfahrtsfunktionen, indem er das Erdreich festigt, vor Lawinen schützt und für sauberes Trinkwasser sorgt.
Wachstumsmotor Wald.
Der österreichische Wald sichert bundesweit rund 300.000 Einkommen, und das in über 172.000 Betrieben. Etwa die Hälfte der österreichischen Haushalte nutzen schon jetzt Holz als Brennstoff. Der jährliche Produktionswert der gesamten Wertschöpfungskette Holz beträgt rund 12 Milliarden Euro. 2011 konnte ein Außenhandelsüberschuss von 3,84 Milliarden Euro erwirtschaftet werden – Holz ist damit nach dem Tourismus der zweitwichtigste Devisenbringer in der heimischen Leistungsbilanz. Im Wald wachsen also nicht nur Bäume – es wachsen auch Jobs.
Ob vollautomatische Pelletheizung oder heimeliger Kachelofen – moderne Holzöfen und -kessel bieten für jede:n die passende Art, mit Holz sauber und mit hohem Wirkungsgrad zu heizen.